Superfoods – welche gibt es und was können sie für Ihre Gesundheit tun?

Im wahrsten Sinne des Wortes: Superfoods sind in aller Munde. Doch was steckt hinter dem Begriff? Nur ein cleverer Marketingtrick?

Nein. Superfoods sind natürliche Lebensmittel, die besonders reich an Nährstoffen sind – Antioxidantien, Vitaminen, Mineralien und gesunden Fetten – und zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit haben können.

Physiotherapie-Patienten, die in der Regel auf eine gute körperliche Regeneration und gesunde Ernährung angewiesen sind, können von Superfoods profitieren. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige dieser Lebensmittel vorstellen, wobei anzumerken ist, dass die Liste sich noch um zahlreiche Superfoods verlängern ließe.

Chiasamen – die kleinen Kraftpakete

Chiasamen stammen aus Mittel- und Südamerika. Sie sind reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Proteinen, Ballaststoffen und wichtigen Mineralien wie Kalzium und Magnesium. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Kalzium und Magnesium sind wichtige Mineralstoffe für die Muskel- und Knochenfunktion. Chiasamen lassen sich einfach in Smoothies, Joghurt oder Salate integrieren. In veganen Speisen dienen sie als Bindemittel, wenn Sie sie mit Wasser zu einer gelartigen Konsistenz aufquellen lassen.

Goji-Beeren – das „Rote Gold“

Goji-Beeren haben einen hohen Stellenwert in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die roten Beeren enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien, insbesondere Vitamin C und Beta-Carotin. Sie stärken das Immunsystem und schützen Körperzellen vor oxidativem Stress. Außerdem finden sich in Goji-Beeren Aminosäuren und Spurenelemente wie Eisen, die für die Bildung von Hämoglobin und den Sauerstofftransport von Bedeutung sind. Die leicht säuerlichen Beeren lassen sich in Müslis und Smoothies streuen oder getrocknet als Snack genießen.

Kurkuma – die goldene Wurzel

Kurkuma wird in der indischen Ayurveda-Medizin seit Jahrhunderten als Heilmittel verwendet und gilt als hochwirksames Antioxidans. Der Hauptwirkstoff Curcumin wirkt entzündungshemmend und kann besonders bei Muskel- und Gelenkbeschwerden hilfreich sein. Studien haben gezeigt, dass Curcumin bei Entzündungen ähnlich wirkt wie herkömmliche Schmerzmittel, ohne jedoch deren Nebenwirkungen zu haben. Kurkuma eignet sich sehr gut als Gewürz in Currys, Suppen und Smoothies. Im Zusammenspiel mit schwarzem Pfeffer verbessert sich sogar noch die Aufnahme des Wirkstoffs Curcumin im Körper.

Blaubeeren – kleine, blaue Nährstoffbomben

Blaubeeren sind wahre Nährstoffbomben. Sie sind reich an Antioxidantien (Vitamin C und E) und Polyphenolen, die freie Radikale bekämpfen. Letztere können zu Zellschäden führen und den Alterungsprozess beschleunigen. Die antioxidative Wirkung unterstützt daher nicht nur die Zellgesundheit, sondern hilft auch bei der Regeneration nach körperlichen Anstrengungen oder Verletzungen. Frische Blaubeeren können Sie in Müslis, Desserts, Backwaren und Smoothies oder als Snack zwischendurch essen. Sie lassen sich zudem gut einfrieren.

Spirulina – das grüne Powerpulver

Spirulina-Algen enthalten viel pflanzliches Eiweiß, Vitamine (wie Vitamin B12) und Mineralien sowie Chlorophyll, das den Organismus bei der Entgiftung unterstützt. Das Eiweiß ist essenziell für den Aufbau und die Reparatur der Muskeln, wodurch die Alge zu einem beliebten Superfood für sportliche Menschen wird. Spirulina gibt es als Pulver. Sie können es einfach in Smoothies oder Fruchtsäfte einrühren. Verwenden Sie anfangs nur kleine Mengen, um sich an den sehr intensiven Geschmack zu gewöhnen.

Avocado – Lieferant für gesunde Fette

Avocado ist außergewöhnlich reich an ungesättigten Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen und entzündungshemmend wirken. Neben den Fetten enthält sie wichtige Vitamine wie Vitamin E sowie Kalium, das zur Muskelregeneration beiträgt. Avocado lässt sich sehr vielseitig zubereiten und kann als Brotaufstrich, in Salaten, Smoothies oder als Dip wie Guacamole verwendet werden.

Walnüsse – Nahrung für das Gehirn

Walnüsse verbergen unter ihrer harten Schale reichlich Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und Antioxidantien. Studien haben belegt, dass sie die kognitive Gesundheit fördern und entzündungshemmend wirken können. Zudem unterstützen die enthaltenen Fettsäuren die Regeneration der Muskulatur nach intensiver Bewegung oder auch nach einer physiotherapeutischen Behandlung. Walnüsse lassen sich in Müslis, Backwaren und Salaten oder einfach pur als Snack genießen.

Ingwer – der natürliche Entzündungshemmer

Ingwer ist bekannt und geschätzt für seine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung bekannt. Sein Hauptwirkstoff Gingerol hilft dabei, Entzündungen zu reduzieren sowie Muskel- und Gelenkschmerzen zu lindern. Ingwer eignet sich besonders gut für Menschen, die an chronischen Entzündungen oder Muskelschmerzen leiden. Sie können ihn frisch als Tee zubereiten, in Smoothies mixen oder in vielen Suppen- und Curry-Rezepten verwenden.

Quinoa – die eiweißreiche Getreidealternative

Quinoa ist eine ausgezeichnete Quelle für pflanzliches Eiweiß und enthält außerdem alle essenziellen Aminosäuren, die unser Organismus benötigt. Zudem sind die Samen reich an Eisen und Ballaststoffen, was einerseits die Energieversorgung der Muskeln fördert und die Verdauung unterstützt. Sie können Quinoa als Basis für Salate und als Beilage zu Gemüse verwenden oder auch in Ihr Müsli geben.