Intravenöse Sauerstofftherapie (Oxyvenierung)
Die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger ist eine Behandlungsmethode innerhalb der Naturheilkunde, die primär bei Durchblutungsstörungen angewendet wird. Dabei werden über eine Infusion in die Armvene geringe Mengen medizinischen Sauerstoffs in den Blutkreislauf eingebracht. Dadurch kommt es zu diversen Veränderungen der Bluteigenschaften.
So werden zum Beispiel lokal wirksame Hormone aktiviert, die die Gefäße erweitern und dadurch zu einer besseren Durchblutung und einer Entzündungshemmung führen. Diese Effekte schaffen ein breites Spektrum an therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten vor allem für chronische Erkrankungen.
Ziele der intravenösen Sauerstofftherapie
Im Zusammenhang mit der Behandlung von Durchblutungsstörungen und der Abwehr von Entzündungen verfolgt die intravenöse Sauerstofftherapie vor allem vier Ziele. Diese sind:
- Eine Verbesserung der Durchblutung: Die intravenöse Zufuhr von medizinischem Sauerstoff regt die Blutzirkulation an und ist besonders bei sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten (PAVK) sowie anderen Durchblutungsstörungen hilfreich.
- Eine Reduzierung von Entzündungen: Der medizinische Sauerstoff entfaltet eine antiflammatorische Wirkung und unterstützt die Therapie entzündlicher Erkrankungen.
- Eine Reduzierung der Thrombigenität: Die Behandlung kann die Fähigkeit der Blutplättchen zur Verklumpung vermindern und dadurch die Risiken von tiefen Venenthrombosen minimieren.
- Eine Stärkung des Immunsystems: Die Oxyvenierung stimuliert die Produktion weißer Blutkörperchen und stärkt auf diese Weise die Immunabwehr.
Wirkungsweise der intravenösen Sauerstofftherapie
Die intravenöse Zufuhr von reinem medizinischen Sauerstoff führt zu verschiedenen physiologischen Veränderungen:
- Vasodilatation (Gefäßerweiterung): Durch die Sauerstoffgabe erweitern sich die Blutgefäße, was eine verbesserte Durchblutung hervorruft.
- Freisetzung von Mediatoren: Die intravenöse Sauerstofftherapie regt den Organismus zur Bildung von Mediatoren an, die gefäßerweiternd und entzündungshemmend wirken.
- Steigerung der Leukozythenproduktion: Ein Mehr an weißen Blutkörperchen stärkt das Immunsystem und beschleunigt dadurch Heilungsprozesse.
Mögliche Anwendungsgebiete der intravenösen Sauerstofftherapie
Die Oxyvenierung nach Dr. Regelsberger kann bei zahlreichen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt werden. Diese sind unter anderem:
- allergisch-entzündliche Erkrankungen
- Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck
- Ödeme
- periphere arterielle Verschlusskrankheit
- zerebrale arterielle Verschlusskrankheit
- koronare Herzkrankheit und Herzinfarktfolgen
- Schlaganfallfolgen
- Unterschenkelgeschwüre
- Raucherbein
- Tinnitus und Hörsturz
- Grüner Star (Glaukom)
Kontraindikationen der intravenösen Sauerstofftherapie
Die intravenöse Sauerstofftherapie sollte nicht bei Patienten eingesetzt werden, die unter den folgenden Erkrankungen leiden:
- Fieber
- akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen und -Anomalien
- Verschlimmerung von chronischen und subchronischen Entzündungsverläufen
- Hirnhautentzündung (Meningitis)
- Gehirnentzündung (Enzephalitis)
- Lungenentzündung (Pneumonie)
Mögliche Komplikationen und Nebenwirkungen während und nach der Therapie
Bei Patienten, die sich einer intravenösen Sauerstofftherapie unterziehen, kann es in manchen Fällen zu folgenden Komplikationen und Nebenwirkungen kommen:
- ein Druckgefühl im Brustbereich während und nach der Behandlung
- Hustenreiz durch die Einführung des Sauerstoffs in das venöse System
- Müdigkeit und Kopfschmerzen im Anschluss an die Behandlung
- grippeähnliche Symptome
Die intravenöse Sauerstofftherapie im Gesundheitszentrum Petratschek
Damit die intravenöse Sauerstofftherapie für unsere Patienten erfolgreich verläuft, legen wir größten Wert auf eine sorgfältige Vorbereitung und Nachsorge. Nur so lassen sich eventuell auftretende Komplikationen meiden und eine sichere und effektive Gestaltung der Behandlung gewährleisten.
Die Gabe des Sauerstoffs erfolgt immer in entspannter, liegender Position. Für die Verabreichung verwenden wir sehr kleine Kanülen, so dass der Einstich kaum spürbar ist. Eine einzelne Sitzung dauert zwischen 30 und 40 Minuten plus einer anschließenden Liege- und Ruhezeit von etwa 20 Minuten. Je nach Art der Erkrankung sollten Sie 3 bis 5 Therapiesitzungen pro Woche und insgesamt 10 bis 25 Sitzungen einplanen. Abhängig vom Verlauf können im Abstand von 3 bis 6 Monaten weitere 5 bis 10 Sitzungen anfallen.
Wir beraten Sie vorab ausführlich zur intravenösen Sauerstofftherapie. Vereinbaren Sie dazu einfach einen Gesprächstermin mit unserem Team.