Stoffwechselerkrankungen
Mit unserer Nahrung führen wir dem Organismus Proteine (Eiweiße), Kohlenhydrate und Fette zu. Diese werden auch als Makronährstoffe bezeichnet. Unser Stoffwechsel (Metabolismus) sorgt dafür, dass diese Nährstoffe mit Hilfe verschiedener Enzyme in biochemischen Prozessen dahingehend umgewandelt werden, dass sie unsere Körpersubstanz erhalten und die Energie für sämtliche Körperfunktionen bereitstellen.
Wenn diese Verwertungsprozesse nicht richtig funktionieren oder die einzelnen Nährstoffe nicht dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden, gerät das komplexe System des Metabolismus aus dem Gleichgewicht und wir sprechen von Stoffwechselstörungen oder Stoffwechselerkrankungen. Diese können Organe, Muskeln und Gelenke in Mitleidenschaft ziehen. Einige Stoffwechselerkrankungen sind angeboren und sehr selten, die meisten hingegen treten erst im Lauf des Lebens auf. Zu den häufigsten zählen:
- Diabetes mellitus, dabei handelt es sich um Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel
- Phenylketonurie (PKU), eine Störung des Aminosäurestoffwechsels
- Fettstoffwechselstörungen (Hyperlipidämie) mit erhöhten Blutfettwerten
- Schilddrüsenüber- und -unterfunktion
- Gicht, einhergehend mit erhöhten Harnsäurewerten
Welche Symptome können bei Stoffwechselerkrankungen auftreten?
Manche Stromwechselstörungen zeigen außer einem größeren Baumumfang kaum oder keine Symptome. Andere Symptome hängen von der jeweiligen Erkrankung und ihrer Schwere ab:
- ungewöhnliche und unbeabsichtigte Gewichtszunahme oder -abnahme
- Schmerzen im Bauch
- Verdauungsprobleme
- Erbrechen
- Hungergefühl beim Essen oder Durstgefühl beim Trinken
- verminderter Appetit
- erhöhte Müdigkeit
- Mangel an Energie
- Muskelschwäche oder -krämpfe
- Veränderungen an der Haut
Mögliche Ursachen für Stoffwechselstörungen
Bei den erworbenen Störungen des Metabolismus sind die Ursachen vor allem in einer ungesunden Lebensführung zu suchen: unausgewogene und falsche Ernährung, mangelnde Bewegung oder Übergewicht über mehrere Jahre. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, Schichtarbeit oder Gifte und Strahlung am Arbeitsplatz.
Man sollte Stoffwechselstörungen nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn dadurch können ernste Komplikationen und Folgeerkrankungen entstehen. Um dies zu verhindern, ist eine frühzeitige Erkennung und anschließende Behandlung besonders wichtig. Sollten Sie eines oder mehrere der genannten Symptome an sich wahrnehmen, wird es Zeit für eine gründliche körperliche Untersuchung.
Welche Behandlungsmethoden gibt es bei Stoffwechselerkrankungen?
Die Naturheilkunde verfügt bei erworbenen Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Gicht, Hyperlipidämie und anderen über Therapieangebote, die allein oder ergänzend zur Schulmedizin wahrgenommen werden können. Dazu zählen:
- Ernährungsberatung und Ernährungstherapie mit intensiven diätetischen Maßnahmen sowie Anleitungen zur richtigen Ernährung bei Übergewicht und Diabetes; die Ernährungstherapie ist ein zentrales Element der klassischen Naturheilkunde und spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung chronischer Erkrankungen
- Phytotherapie mit stoffwechselregulierenden Heilpflanzenzubereitungen bei mild verlaufenden Krankheitsformen und zur Unterstützung von ernährungstherapeutischen Maßnahmen; die Phytotherapie gehört zu den ältesten medizinischen Behandlungsformen und zieht sich seit vielen Jahrhunderten durch alle Kulturen
- Bewegungstherapie
- Ordnungstherapie zur Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung und einer gesundheitsfördernden Lebensführung
- physikalische Therapie, etwa mit sogenannten reflektorischen Therapien wie Fußreflexzonen- und Bindegewebsmassagen sowie Hydrotherapie
- naturheilkundliche Pflegeanwendungen wie Wickel und Auflagen und Aromapflege
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit unserem Team
Falls Sie unter einer Stoffwechselerkrankung leiden und sich über unsere Therapieformen beraten lassen möchten, vereinbaren Sie am besten einen unverbindlichen und kostenlosen Termin für ein ausführliches Gespräch.
Wenn wir Ihre Anamnese kennen, können wir gemeinsam mit Ihnen ein ganzheitliches Behandlungskonzept entwickeln und umsetzen.